Samstag, 28. August 2010

Neulich in Florenz...

Nein, ist nicht wirklich in Florenz, sondern einfach nur an den Stadtbahnbögen in Wien. Fridolins Patententante und Namensgeberin Sophie gibt Frido eine kleine Kuschelattacke. Und umgekehrt.





Montag, 16. August 2010

Und überhaupt...

...warum heißt Coco eigentlich Gefatter Tod bei Fridolin?
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Deswegen:


"Tante Sabine, ich find das gruslig."

"Ah geh, naaa! Der schloft imma so!"


Standard-Whippet-Schlafposition.

Sonntag, 15. August 2010

Schwarzsee!

Sooo, nachdem jetzt nun fast 2 Monate vergangen sind, hab ich endlich Zeit, die vielen Bilder zu posten, die in Hopfgarten entstanden sind. Hier ist ein Best of, alle Bilder findet ihr in meinem Picasa Album! Viel Spaß!

Ab an den Schwarzsee, wos leider auch regnet.
Tante Sabine hat mir nen Regenmantel geborgt. Fühl mich wie ne Presswurst!

Jetzt lacht ihr noch, aber irgendwann werd ich Regenmantel mit Stil tragen, wetten?

Gut, zugegeben. Nisha sieht darin wesentlich besser aus. Noch!

Posen kann ich aber schon, meh!

Wow, Nebel von Avalon und so...

Coco, auch bekannt als Gefatter Tod, hat ausnahmsweise mal ein Lächeln auf den Lippen.
Ich hab das Gefühl der ist gar nicht so bös wie er tut, hihi.

Ab durch den Wald!

Nisha liest interessiert die Infotafeln über den Schwarzsee.

Nisha in freiem Stand. Immer am Posen, sogar unaufgefordert...

Grüß Gott, mein Name ist Hase.

Immer tanzt einer aus der Reihe... 



Hui, fängts wieder zu regnen an? Na dann stell ich mich mal unter...

Suchbild


Ausflug nach Grafenegg zur Eurosighthound

Dagmara, Wiwi und ich machten uns letzten Samstag auf Nach Grafenegg zur Eurosighthound. Tolles Gelände, allerdings hätte uns die Hitze fast umgebracht. Hier ein kleiner Bilderbericht.

Saluki Tamir schaut zwischen den Sitzen hervor.

Während Monty den Komfort der Rückbang zwischen Wiwi und mir genießt.

Schloss Grafenegg

Mauro von Rivarco immer stylisch im Anzug.

Der Schöne Peppino, alias Animagi Anpu

Monty muss heute nicht in den Ring, juhuu. 
Er hält lieber Ausschau nach ein paar heißen Mädls.

Tamir wird kritisch begutachtet.

Joker schaut lieber zu, Schattenplatz.

Wiwi, im Jahre 1980, hihi.

Dagmara hat sichtlich Spaß im Ring. 

"Wie lang denn noooooch rumstehen?"

In diese divaesque Salukihündin haben wir uns alle verliebt. 
Rapunzel, lass Dein Haar herunter!

Und weiter geht das ewige Warten auf den Richterbericht...

Fast 17.00 Uhr - wir sind ENDLICH auf dem Weg nach Hause.
"Puh, war das anstregend und heiß und laaangweilig", sagt Monty.
Da hats der Frido besser, denn...

...den hat eine Erkältung erwischt und er liegt gemütlich eingekuschelt mit Schal im Bett.

Und hat als einziger keinen Sonnenbrand.

Bianca hat übrigens alle Ergebnisse hier gepostet: KLICK!

Freitag, 13. August 2010

Als Frido Dogo traf...

Mein letzer Eintrag ist einige Zeit her, wofür ich mich entschuldigen will. Ich bin euch ja noch immer eine Menge Bilder von unserem tollen Ausflug zu den Animagis schuldig (und will natürlich auch verraten, wie die Geschichte zwischen Nisha, Coco und Frido zu Ende geht).

Leider treibt mich das heutige Ereignis zu einem unerfreulichen Eintrag.

Fridolin wurde heute von zwei Dogo Argentinos angefallen. Um euch gleich vorweg zu beruhigen: Es ist nichts Schlimmes passiert, Frido hat seinen Mann gestanden und ist mit ein paar oberflächlichen Kratzern davon gekommen. (Stefi: "Der Frido steckt das wesentlich besser weg als Du.")

Ich möchte etwas weiter ausholen:
Wir haben in Wien sogenannte Hundezonen, die meistens eingezäunte Wiesen in Parks sind, auf denen Hunde frei rumlaufen können. Diese Zonen haben viele Vor- und Nachteile: Einerseits kann man seinen Hund vom Welpenalter an perfekt sozialisieren, da er mit allen Größen und Altersklassen zusammenkommt und eine große Bandbreite an hündischem Verhalten erlernen kann. Es gibt die Sozialen, die Einzelgänger, die Ball- und Stockfixierten (denen man besser aus dem Weg geht), die Halbstarken, die Kläffer (Frido ist wohl am ehesten dieser Kategorie zuzuordnen), die Lässigen und die Territorialen. 

Besonders die Gruppen "ballfixiert" und "territorial" machen in diesen Hundezonen oft Probleme - was sich von alleine erklärt. In ersterer Gruppe ist vollkommen den Hundehaltern die Schuld zu geben. Denn eine Hundezone ist zum Erlernen und Pflegen von sozialen Kontakten da und es macht in der Regel wenig Sinn, innerhalb dieser mit dem Ball zu spielen. Die Gründe liegen auf der Hand: Ballspielen kann man im eigenen Garten, der Wohnung (Achtung Weingläser!) oder auf ner einsamen Wiese, um den Hund zu beschäftigen. In einer Hundezone ist der Ärger hausgemacht, wenn es um einen Ball geht.

Die Gruppe territorial ist wesentlich schwieriger einzugrenzen. Rudel werden in so einer Zone natürlich sehr schnell gebildet, und jeder Neuzugang (auch wenn der Neue noch so altbekannt ist), ist im ersten Moment genau das: Ein Neuzugang. Die Rudelbildung ist zwar meistens sehr schön zu verfolgen, die Hunde verstehen sich blendend und machen sich in der Regel friedlich oder mit harmlosen Korrekturen alles untereinander aus. Es kommt aber auch sehr oft vor, dass einzelne Kandidaten gut die Hälfe des Platzes für sich beanspruchen, die anderen wegknurren sobald sie sich unerlaubt nähern und so der Platz der "friedlichen" Mithunde noch enger wird - was wiederum zu Problemen führt, vor allem wenn ein Ballfixierter auftaucht.

Man kann all diese Kategorien in unendlich vielen Variationen kombinieren. Und versteht mich nicht falsch: Auf jeden unserer Hunde trifft nicht nur eine Kategorie zu sondern viele, je nach Konstellation und Stimmung. 

Nun zu Fridolin:
Fridolin ist meistens einer, der neugierig auf andere zustürmt, vor großen und dominanten Hunden Respekt zeigt, sich unterwirft und keinen Streit sucht. Er ist aber auch ein klassischer Halbstarker: Sobald sich ein kleiner Wischmopp nähert, fühlt er sich als der große Macker, klebt auf ihnen drauf, spielt, knurrt, beißt in die Ohren oder Lefzen des Kleineren und wird dabei schon mal grob und muss korrigiert werden. Wenn irgendwo ein Laufspiel losgeht, ist er naturgemäß dabei - und so manches dieser Laufspiele ist schon in Hetzjagden gekippt (und hier sind unsere Whippets natürlich eine Klasse für sich und des öfteren die Übeltäter).

In unserer Hundezone gibt es zwei Dogos. Sie sind Geschwister, 10 Monate alt, Männchen und Weibchen. Drei sehr schwierige Faktoren treffen hier aufeinander: Zwei Hunde gleichen Alters im selben Haushalt sind keine einfache Sache, da sie sich ständig gegenseitig aufstacheln. Gerade in der Pubertät stelle ich mir das wie die Hölle vor, vor allem bei zwei Kalibern mit über 50kg. Außerdem sind die beiden unterschiedlichen Geschlechts, was dazu führt, dass das Männchen sein Weichen akribisch verteidigt und für sich beansprucht.

Fridolin kennt diese beiden Dogos recht gut und hat gelernt, sich von seiner unterwürfigsten Seite zu zeigen sobald er auf das Minirudel trifft. Doch gerade heute hatte ich das Gefühl, dass genau diese Unterwürfigkeit im pubertierenden Pluto die Mobberei auslöste. Frido geriet daraufhin in schiere Panik und fiepte und schrie was das Zeug hielt, was auch das Weibchen einlud, die Verfolgung aufzunehmen. Leider war Frido heute nicht schnell genug, wurde eingeholt, brutal zu Boden gedrückt, gebissen und weiter ins Gebüsch verfolgt, wo der Aufruhr dann von alleine ein Ende fand. 

Glücklicherweise verhielt sich die Besitzerin der beiden völlig korrekt, holte Pluto aus dem Gebüsch, was mir die Möglichkeit gab, den völlig verschreckten Fridolin einzusammeln, der sich nur leicht an der Pfote verletzt hatte. Sie gab mir ihre Nummer für die Tierarztrechnung und verließ mit ihren Großen die Zone. Fridolin wurde vor Ort und Stelle notversorgt und durfte sich beruhigen. Mein erster Instinkt war natürlich selbst Flucht, aber ich besann mich eines besseren und blieb noch eine Weile in der Zone, nachdem die Gefahr gebannt war. Ich ließ zwei seiner kleineren Hundefreunde nach ca. 15 Minuten in seine Nähe, die ihn ruhig beschnüffelten, was er sich gefallen ließ. Oberstes Gebot: Mach Deinen Hund nicht zum Angstbeißer, indem Du panisch die Flucht ergreifst, sobald ein anderer Hund sich nähert. Wer vom Pferd fällt...

Stefi holte mich mit Boubou im Gepäck kurze Zeit später ab und wir fuhren in die Tierklinik zum Sicherheitscheck. Frido wurde mit einem leichten Antibiotikum behandelt um Infektionen vorzubeugen. Innerhalb einer Stunde war er wieder ganz der Alte, spielte mit Boubou und beroch neugierig die anderen Hundepatienten. 

Seid ihr noch bei mir?

Worauf will ich mit dieser ganzen Geschichte hinaus?
Ich weiß es selbst nicht. Natürlich ging mir in den ersten paar Stunden nach dem Ereignis viel durch den Kopf: Die Sinnhaftigkeit von Rasselisten natürlich auch. Ich war bis jetzt ein großer Feind dieser Listen. Heute bin ichs etwas weniger, leider. 

Das Problem sind nicht die Hunde selbst, sondern ihre Größe, ihr Gewicht, ihre Beißkraft. Hätte Pluto heute ernsthaft zugebissen, würde Frido jetzt nicht friedlich neben mir schlafen.
Eine zarte, kleine Frau KANN NIE UND NIMMER 2 kleine Kinder und zwei gleichaltrige, pubertierende Dogo Argentinos handeln, egal wie gut sie es meint. 

Hättet ihr gerne zwei gleichaltrige Whippets? Letztes Wochenende waren die Silversnuggles zu Besuch und Fridolin traf mit seinem Bruder Broadie zusammen. Die beiden haben sichs natürlich voll gegeben und wir beobachteten die Szenerie mit einer Mischung aus Entzücken und Entsetzen, denn da gings nicht gerade zimperlich zur Sache! Und jetzt stellen Sie sich das ganze mal in einer 5x so großen Version vor!

Es ist einfach WAHNSINN, zwei Hunde in so einer Art und Weise zu halten. Wenn schon zwei, dann doch bitte mit einem Altersunterschied von mind. 2 Jahren! Und dann bitte von zwei Riesengroßen Männern, die zumindest die Muskelkraft haben, zwei Dogos halbwegs in Schach zu halten, oder?

Verbesserungsansätze:
- Oft sehe ich Leute mit Buch, Zeitung oder iPod in der Hundezone. Die haben dort nichts verloren. In England würde man sagen: "Spend quality time with your dog." Man sollte stets ein offenes Aug und Ohr haben und alle Vorgänge sehen und einschätzen lernen.
- Eine meiner "Whippetfreundinnen" hat einen sehr dominanten, manchmal auch aggressiven Whippet (ja, auch die gibts, verherrlichen wir unsere Windhunde nicht). Im Zweifelsfall muss er Beißkorb tragen. Er kann so weiterhin mit seiner Umgebung kommunizieren, herumtollen, aber ohne Gefahr zu laufen einen anderen Hund ernsthaft zu verletzen. Man vertraut der Besitzerin sofort wenn man sieht, wie gut sie ihren Racker einschätzen kann und wie weit sie voraus denkt. 
- Hunde verstehen lernen.  Hundesprache erlernen. Stichwort: Calming Signals. Ich schätze, dass wir unsere Hunde in 80% der Fälle komplett falsch einschätzen. (Mit "wir" meine ich "uns Wiener".)
- Im Zweifelsfall lieber gehen. Wenn ein Hund Ansätze zum Ärger machen zeigt: Ab nach Hause oder auf einen zweisamen Spaziergang durch die Weinberge. Better safe than sorry.

Ich werde auch wieder vermehrt Kontakt zu anderen Whippethaltern suchen. Klar: Auch Whippets können mal auf einander losgehen, keine Frage. Doch Whippets sind in der Regel sehr verträglich untereinander und WENN es mal zu einem ernsthaften Streit kommen sollte, stehen einander wenigstens zwei ebenbürtige Gegner gegenüber.

Bitte teilt eure Verbesserungsansätze mit mir und den Lesern dieses Blogs. Vielleicht können wir ja gemeinsam eine Art Guideline zusammenstellen um das Miteinander zu vereinfachen. Es wäre einen Versuch wert. 

Good night, and good luck.