Leine, Leine, Leine

Letztens ging ich des Nachts über die leere Mariahilferstraße. Kaum Leute, kein Verkehr - alle wegen der Kälte auf schnellem Schritt nach Hause unterwegs. Da kommt uns ein wunderschöner, großer Schäferhund entgegengetrabt, ignoriert uns und dreht seine Runden. Ich sehe mich nach dem Besitzer um und sehe, dass er in einem Hauseingang mit jemandem spricht... und schon quietschen laut die Reifen.

Der selbstsichere Schönling hat es bei leerer Mariahilferstraße und keinem Verkehr tatsächlich geschafft, in das EINE, einsame Auto zu laufen, dass langsam herangerollt kam. (Glücklicherweise sind alle mit dem Schreck davongekommen und nichts ist passiert).

Das zeigt mir mal wieder, dass ich den Hund sicher nicht von der Leine nehmen werde solang eine Straße in Sicht ist. Theoretisch hab ich es lieber, wenn Hunde frei laufen können und nicht andauernd an der Leine geführt werden müssen, auch in der Stadt. Natürlich funktioniert das nicht mit jedem Hund, es braucht natürlich Gehorsamkeit, Anhänglichkeit und ein friedliches bis gleichgültiges Wesen anderen Hundekollegen gegenüber. Außerdem gibts ja unendlich viele Leute die panische Angst vor Hunden haben und komplett ausflippen, wenn sie ein Tier ohne Leine sehen. (Ich finds zwar lächerlich, aber man muss auch das respektieren).